Vielen Dank für die Spenden nach unserem Aufruf Ende April. Sie haben ermöglicht schnelle Soforthilfe in die betroffenen Gebiete zu schicken.
Ein Großteil der Spenden wurde zur Bekämpfung eines lokalen Cholera Ausbruchs im Kara Gebiet verwendet. Anfang Juni erkrankten dort in kürzester Zeit 21 Menschen schwer, zwei Menschen verstarben. Zur Behandlung und Eindämmung der Epidemie war es wichtig, die Menschen, bei denen die Krankheit ausgebrochen war, zu isolieren und zu behandeln.
Von Freiwilligen vor Ort haben wir eine Liste erhalten, welche Medikamente und Gegenstände dafür besonders dringend benötigt werden, darunter Handschuhe, Gesichtsmasken, orale Rehydrationslösung, Töpfe zum Abkochen des Wassers, Matten zur Errichtung von Behandlungsräumen sowie Hygieneartikel. Mit einer ersten Spende von rund 330€ die Anfang Juni an unsere Helfer vor Ort gesendet wurde, konnte dies beschafft werden.
Nach erfolgreicher Eindämmung der Cholera Epidemie können die gespendeten Hilfsmittel wie Seife, Isolierzentren, Waschgelegenheiten etc. auch dabei helfen einer starken Verbreitung von COVID-19 Erregern vorzubeugen. Derzeit steigen die Zahlen auch im südlichen Omo Gebiet. Die Bevölkerung ist über Maßnahmen gut informiert, dies ist auch der Aufklärungsarbeit vieler SchülerInnen, die nach der Schließung der Schulen in ihrer Herkunftsgebiete zurückgekehrt sind, zu verdanken. Einen Teil der Spenden haben wir zurückgehalten, um auf mögliche medizinische Notfälle konkret und schnell reagieren zu können.